Freitag, 12. Juli 2013

Endlich wieder "Namasté"

Wir verabschieden uns von Kathmandu, das Visum in die Wege geleitet, geht es schon in aller Frühe mit dem Bus zum etwa drei Stunden entfernten.. River. Hier wechseln wir das Gefährt. Mit Helmen, Lifewest und einem Paddel ausgerüstet nehmen wir auf den großen aufblasbaren Gummischläuchen im Inneren des Raftingbootes platz. Unsere Mitfahrerinnen: sechs Chinesinnen die abgesehen von ihren nahezu nicht vorhandenen Englischkentnissen auf uns einen durchaus unsportlichen, wenn nicht sogar unfähigen Eindruck machten.
Unser nepalesische Guide, der hinter dem aufwändig geschminkten und geschmückten Köpfen, nach der ersten Trockenübung, wohl auch nicht die großen Paddlerinnen sah, wies uns sogleich die vorderen Plätze zu, was uns neben einer ganz schönen Schräglage, eine intensive Wellendusche bescherte.
Mit etwas bangem Gefühl ging es nun also in dieses Abenteuer, denn abgesehen von unseren Mitfahrerinnen, machen jegliche Touristen Adventure in Süd-Ost-Asien einen eher improvisierten und abenteuerlichen Eindruck.

Unsere Erwartungen bestätigten sich, bei jeder größeren Welle oder Stromschnelle zogen unsere lieben Mitfahrerinnen erschrocken ihre Paddel aus dem Wasser und quiekten voll freudiger Aufregung.
Darüber hinaus wurden wir mit kleinen Nassspritzspielereien, viel Gekicher und Gesängen verwöhnt;).
Trotz allem genossen wir den kleinen Adrenalienkitzel, den Fluss hinab zu sausen und Nepals wunderbare Natur aus dieser Perspektive zu bestaunen.
Am Nachmittag ging es dann, pitschepatsche nass, mit müden Arme aber total begeistert von board. Sogleich sprangen wir in den nächsten Localbus wo wir, immer noch völlig durchnässt, mit unseren mächtigen Backpacks auf den Rücken, ein wohl ganz amüsantes Bild abgaben;).
Unser nächstes Ziel: die einzige Gondelstation Nepals.
Angekommen, eine Vielzahl von Treppen genommen, stiegen wir nun also in die kleine, überraschend moderne Gondel. So ging es von 900 m Höhe weitere 700 m hinauf, in das kleine Dörfchen "Manakamana"- mit seinen drei kleinen Tempeln eine gern besuchte Pilgerstätte für viele Hindus.
Aus der Gondel genossen wir einen atemberaubenden Ausblick. Von hier oben erscheint uns alles um uns herum, unter uns, wie eine ferne Miniaturwunderwelt. Wohin wir auch blicken : das Grün der mächtigen, dicht bewaldeten Berge. Weiße Wolken ziehen an den Bergipfeln vorüber und scheinen diese in ihrem Vorbeiflug leicht anstupsen zu wollen. Ein Fluss, schlängelt sich durch das Tal und verläuft irgendwo in der Ferne. Wir stellen fest, dass es sich hierbei wohl um das wilde Gewässer handelt, welches wir zuvor entlang "geraftet" sind.
Wenn man genau hinschaut, kann man in dem Meer aus Bäumen kleine vereinzelte Hütten erkennen, Hirten die mit ihren Ziegen durch die sonst so menschenleere Berglandschaft ziehen und Frauen mit großen Bastkörben, die mit ihren langen Sicheln - für uns unbekanntes - Gewächs ernten.
Kurz vor Erreichen des Berggipfels, überqueren wir ein kleines Bergdorf. Ein Lilafarbener Farbtufer in dem sonst so grünen Pflanzenmeer. Zu unser Verwunderung wurde den Wellblechdächern all der kleinen Holzhütten, im selben Lilaton, ein Anstrich verpasst. Was es damit auf sich hat, ist uns in diesem Augenblick noch schleierhaft. Später erfahren wir, dass es sich hierbei um eine Werbeaktion des Telekommunikationsanbieters "Ncell " handelt.
Auf den lilafarbenen Dächern der Holzhütten wird die Wäsche zum trocknen ausgebreitet, Kinder spielen auf einer Wiese zwischen zwei provisorisch gezimmerten Holztoren Fußball und in kleinen Holzverschlägen können wir Ziegen entdecken. Wir fragen uns, wie die Menschen in dieser Abgeschiedenheit leben bzw. wie sie den Ab-und Aufstieg ins Tal bewältigen.
In "Manakamana" angekommen beziehen wir unser Zimmer mit wunderbarem Blick ins Tal.
Das Dorf ist sehr überschaubar und besteht so gut wie nur aus einer Straße die in den Marktplatz mündet, wo wir den kleinen Tempel finden, wegen dem es soviele Menschen hier her verschlägt. Bei den meisten Pilgerern handelt es sich um Tagesausflügler und wir haben den Eindruck, die einzigen Besucher zu sein, die hier oben nächtigen.

Das Leben der Einheimischen, so scheint es, orientiert sich sehr stark an den täglichen Besuchen der Pilgerer. Zu beiden Straßenseiten erstrecken sich viele Stände, an denen es kleine Sovenirs, Blumenkränze und andere religiöse Gegenstände zu erwerben gibt. Vor den Wohnhäusern stehen große Töpfe in denen das traditionelle Linsengericht köchelt. Daneben wartet frittiertes Gemüse und verschiedenstes Gebäck auf hungrige Pilgerer.

Am nächsten Morgen verlassen, wir begleitet von Glockengeläut, unsere Unterkunft. Es geht Richtung Marktplatz, wo heute ein durchaus regeres Treiben herrscht. Hinduistische Familien fotografieren sich vor dem Tempel, Sadhus sitzen im Schneidersitz an eine Steinmauer gelehnt - vor ihnen steigt der Qualm der brennenden Räucherstäbchen empor- , ein kleines Mädchen flitzt mit strahlendem Gesicht an uns vorüber, ihre Hände zum Gruß erhoben und einem fröhlichen "Namasté" auf den Lippen.
Vor dem Tempel hat sich mittlerweile eine Schlange gebildet. Noch immer werden die Glocken geläutet. Auf einer Anhöhe unweit vom Tempel entfernt, brennen eine Vielzahl an Kerzen und Räucherstäbchen, dazwischen haben sich
kleine Opfergaben in Form von Blumen und gekochtem Reis angesammelt.
Es ist ein buntes Treiben und doch liegt eine ruhige andächtige Stimmung in der Luft.
Nachdem wir eine Weile geluschert, gelauscht, gerochen haben, spazieren wir los. Außerhalb des Dorfes führen uns Sandwege bergauf und bergab durch das ewige Grün. Der Ausblick ist fantastisch und die Weite beflügelt.
Auf dem Weg zurück Richtung Dorf, begegnen wir zwei etwa 16 jährigen Mädchen, die über Stirnriemen, ihre prall gefüllte Körbe auf dem Rücken tragen. Ihr gebückter Gang und die Schweißperlen auf der Stirn sprechen für sich. Doch trotz der schweren körperlichen Arbeit sind die Kinder frohen Mutes und sie stoßen laute Töne aus, die irgendwo in der Ferne erwidert werden.
Zurück im Dorf werden wir vor einem der vielen Restaurants angehalten und dazu aufgefordert hier zu speisen. Nicht hungrig haben wir dennoch gegen den liebgewonnenen Masalachai nichts einzuwenden und so nehmen wir auf einer der alten Holzbänke im Inneren platz. Der Mann der uns soeben von unserem Einkehrschwung überzeugte, scheint sich nicht damit abfinden zu wollen, dass wir uns nicht für seine vorgekochten, frittierten und gebackenen Speisen begeistern mögen, die er zur Straße hin, auf einem großen Tisch angerichtet hat.
Wie eine unruhige Raubkatze umkreist er immer wieder unseren Tisch , hält uns Teller mit unterschiedlichen Speisen unter die Nase, ruft dazu den Preis und scheint enttäuscht als wir erneut, begleitet von einem "we are not hungry, thank you", verneinend unsere Köpfe schütteln.
Nachdem er bemerkt, das sein Bemühen vergebens ist, versucht er uns in seinem gebrochenen Englisch in ein Gespräch zu verwickeln. Schnell stellt sich heraus, dass er indischer Herkunft ist und wir uns wohl im einzigen indischen Restaurant des Dorfes befinden.
Mitten im Gespräch hält unsere neue Bekanntschaft inne und deutet auf den Fernseher, wo die Menschen aller Welt gerade dazu aufgefordert werden für die Opfer der starken Überschwemmungen und Erdrutsche in Indien zu meditieren. Gezeigt wir ein junges Mädchen im Schneidersitz, aus deren Stirn ein heller Lichtstrahl schießt.
Unser Blick auf den Fernseher wird davon unterbrochen, dass ein kleiner etwa siebenjähriger Junge mit schaukelndem Tablett neben unserem Tisch stoppt, die zwei dampfenden Gläser mit einem rums vor uns abstellt, sodass der heiße Tee aus den Gläsern schwappt. Der Junge trägt schmutzige Kleidung und auch sein Gesicht ist rußig schwarz. Ehe wir uns versehen ist er, ohne jeglichen Blickkontakt zu suchen, wieder davon geflitzt und in der Küche verschwunden. Während wir unseren heißen Tee schlürfen, sehen wir zwei weitere Jungen aus der Küche gucken und Speisen heraus tragen. Wie kleine graue huschen sie hin und her. Keiner der Jungen sieht sich ähnlich. Die beiden Männer die für das Geschäft verantwortlich zu sein scheinen, sitzen auf einer Bank und schauen gelangweilt die Straße hinunter. Erschrocken und nachdenklich verlassen wir das Restaurant.
Nachdem wir noch eine Weile durch die Straßen gewandert sind, schwingen wir uns unsere Bagpacks auf die Rücken und steigen in die Gondel hinab ins Tal.

Ihr Lieben, wir denken an euch!

Samstag, 6. Juli 2013

Himmelhoch jauchzend

Bangkok, als der Hafen Südostasiens, führt uns in unser nächstes Abenteuer. Unser Ziel: das "Dach der Welt".
Schon im Flugzeug der indischen Airline "Jetairways" erwartete uns die erste freudige Überraschung, seit einer gefühlten Ewigkeit, wurden uns indische Köstlichkeiten serviert.
Nach etwa vier Stunden setzte unser Flieger zur Landung an, uns stand eine Nacht im indischen Flughafen Mumbais bevor. Ganz beglückt endlich wieder von den indischen Frauen in ihren bunten Saris umgeben zu sein und die spideligen Inder bei ihrem hektisch chaotischen Umhergewusel zu beobachten, rollten wir unsere Yogamatten aus und schliefen ein. Am kommenden Morgen ging es dann in den Anschlussflieger nach Kathmandu.
Unheimlich müde beschlossen wir noch im Flieger, uns den Besuch einer Espressobar des Flughafens zu gönnen, da wir spekulierten, das auch in Nepal "Nestcafe" der Marktführer sei. Als wir das Rollfeld verließen und das kleine einfache Backsteingebäude des Flughafens in Sichtweite kam, wurde uns sofort klar, eine Espressobar werden wir hier wohl nicht finden.
In einem Raum, in etwa so groß wie die Aula der Gesamtschule Blankenese, erhielten wir überraschend schnell unser Visa-on-Arrival und wurden ohne weitere Kontrollen in die Hauptstadt Nepals "entlassen".
In einem alten klapprigen Taxis holperten wir durch die Straßen der Stadt, in das Backpackerviertel "Thamel". Hier fanden wir schnell eine einfache uns zufrieden stellende Bleibe für die nächsten Tage.
Kathmandu siedelt sich, mit 4 weiteren kleinen Städten und einigen kleinen Gemeinden, in einem Tal in etwa 1300 Meter Höhe an.
In diesem von hohen Bergen umgegebenen Tal mit einem ungefähr 30km Durchmesser leben um die 1,5 Millionen Einwohner. 915.017 dieser Menschen leben in der so dicht gebauten Hauptstadt.
Dies ist deutlich zu spüren. Nicht nur, dass hier ein unheimliches Gewusel herrscht, so sammeln sich auch die Abgase der unzähligen Autos und Motorbikes in dem Tal und von der erwarteten klaren Bergluft keine Spur.
Im Backpackerviertel haben wir beinahe den Eindruck uns in einer kleinen Ortschaft zu befinden und wenn wir durch die kleinen Straßen spazieren, ist es kaum vorstellbar, dass sich rundherum noch mehr "Kathmandu" erstreckt.
Die Straßen dieses kleinen touristischen Mikrokosmos sind gerade mal so breit, dass für die unheimlich kleinen Taxis knapp ein Durchkommen ist. Rechts und links sind die Straßen von hohen alten Backsteingebäuden umgeben und die typischen Nepali/Schmuck/Souvenir/Hippie/Trekking- Shops reihen sich dicht an dicht. Unmengen der gefälschten Marken-und Outdoor-Ausrüstung wird hier zu spottbilligen Preisen verkauft. Clara, der ihre praktischen und für unsere Zwecke unbedingt notwendigen Travellersandalen gestohlen worden sind, musste hier die Erfahrung machen, dass wo "Teva" draufsteht nicht annähernd "Teva drin ist". Schon nach einigen Stunden tragen, lösten sich Riemen aus der Sohle.

Sobald wir "Thamel" verlassen und uns in die anderen Stadtteile Kathmandus begeben, finden wir dort ein ganz anderes Flair vor.
Im alten Teil Kathmandus "old town", herrscht eine ruhige Atmosphäre, in den kleinen Gässchen fahren keine Autos und überall kann man das Leben der Einheimischen beobachten. Ein älterer Nepalese sitzt auf einem Holzschemel und blickt Gedankenversunken die Straße hinunter, eine Frau - mit ihrem Säugling auf dem Rücken -spaziert gemächlich an uns vorüber und zwei kleine Mädchen sitzen auf dem Backsteinplaster in ihre Kreidenmalerei vertieft.
Hinter den bunt bemalten Holztüren
der alten Backsteingebäude, dessen Farbe langsam abzublättern beginnt, finden wir winzig kleine Nähstuben,
Krämerläden und sehr einfache Wohnräume, in denen Frauen auf dem Boden hockend, damit beschäftigt sind, den täglichen Abwasch zu verrichten.
Hühner wuseln umher, Frauen balancieren große Wasserkübel mit einer vermeintlichen Leichtigkeit auf ihren Köpfen und ein Gemüseverkäufer rollt mit seinem vollbeladenen Fahrrad die holprigen Backsteinwege entlang.
Wohin wir auch blicken, nahezu überall können wir die Menschen bei ihrem alltäglichem Tätigkeiten beobachten und hinter so manchen Ecken, Türen und Fenstern einen Blick in das familiäre Innere erhaschen.
Zu unser Verwunderung tragen ein Großteil der Frauen die traditionellen, bunten Saris, die uns zuvor nur aus Indien bekannt waren. Die Köpfe der Männer hingegen zieren die für Nepal typischen buntgemusterten Käppchen.
Während unseres Umherspaziere stoßen wir immer wieder auf kleine gut versteckte Tempel, die sich über den ganzen "old town" district zu verteilen scheinen.
Zu guter letzt statten wir dem großen Palast auf dem Marktplatz einen Besuch ab und verweilen einige Zeit in dem blumigen Grün des Palastgartens.

Außerhalb dieser beider Stadtteile empfinden wir Kathmandu als eher trist. Hupende Autos "brettern" durch die staubigen Straßen, große graue Gebäude ohne Charakter reihen sich aneinander, dem ganzen Stadttreiben fehlt es an Farbe, Fröhlichkeit und in der Luft liegt der unangenehme Smog.

Neben unseren Ausflügen, gilt es in diesen Tagen das Indienvisum zu beantragen, ein nicht ganz unkomplexes Prozedere. Clara nimmt sich Zeit für die Vorbereitungen ihres Melbourneaufenthalts und gemeinsam werden die, noch vor uns liegenden, Wochen in Nepal geplant.
Wir sind voller freudiger Erwartungen.
Soviel erstmal, alles Liebe nach Deutschland!

Samstag, 15. Juni 2013

Der südlichste Gipfel

Es zieht uns noch tiefer in den Süden Vietnams, etwa 70 km von "Bac Lieu" entfernt finden wir uns in "Ca Mau" wieder. Diese Stadt hat mit 1.206.938 Einwohnern, eine beachtliche Größe und trotzdem begegnen wir hier keinem anderen Reisenden.
Nur ein einziges Mal erblicken wir einen "Weißen" der seine Vietnamesische Frau sogleich dazu auffordert ihr Gefährt neben uns zum stehen zu bringen, um sicher zu gehen, dass wir zurecht kommen. Da wir eigentlich der Meinung waren zumindest in diesem Moment keinen sonderlich desorientierten oder verzweifelten Eindruck zu machen;), waren wir sehr verwundert im positiven Sinne und nehmen dies als Indiz dafür, dass auch hier im Stadttreiben Ca Mau's Tourismus wohl ein Fremdwort ist.
Eine Unterkunft fanden wir dank Lonley-Planet-Informationen dieses Mal sehr schnell . Zwar führte unser dicker Wälzer aka Freund und Helfer keine große Auswahl auf, doch schon die erste Bleibe überzeugte uns und wir blieben. Mit unser Ankunft weckten wir eine kleine ältere vietnamesische Dame, die auf einer Bank in dem Eingangsbereich ihres kleinen Hotels friedlich schlummerte und uns nach ihrem Erwachen sogleich mit einem außerordentlich guten Englisch überraschte. Der Eingangsbereich, so machte es auf uns den Eindruck, schien ebenfalls ihr Wohnzimmer zu sein, an der Wand trällerte der Fernseher vor sich hin, in der einen Ecke des Zimmers stand eine antike wohl aber noch funktionstüchtige Nähmaschine und direkt daneben die Ankleidepuppe, deren Klamotten täglich wechselten und die sie mit Vorliebe im Vorbeigehen zurecht zupfte.
Für uns ging es in den vierten Stock, mit unseren mächtigen Bagpacks auf den Rücken kamen wir trotz mittlerweile gewohnter 33 Grad ordentlich ins Schwitzen. Oben angekommen fanden wir allerdings schnell unsere Puste wieder, denn, wär hätte es gedacht, hier erwartete uns die kühle Brise der Klimaanlage.
Nach einer kleinen Verschnaufpause ging wieder hinunter, durch die breiten Straßen der Stadt, Busse brausen an uns vorüber, hier heißt es wieder an Ampeln auf das grüne Lichtlein warten und es fällt uns gar nicht so leicht einen Überblick zu gewinnen. Mit dem Gedanken im Kopf, eine "map" ca mau's könnte hierbei hilfreich sein, machen wir uns zunächst auf die Suche nach einer Touristeninformation. Mittlerweile müden Fußes werden wir fündig und blicken in das desinteressierte Gesicht einer jungen vietnamesischen Frau ohne jegliche Englischkentnisse. Zumindest kriegen wir unsere "Map" in die Hand gedrückt und nehmen alles Infomaterial was hier zu holen ist freudig entgegen. Weiter geht's, nächster Step: die Nahrungsbeschaffung. Schnell unsere Übersetzerliste gezückt heißt es nun fragen, laufen, fragen, laufen.. Irgendwann finden wir doch tatsächlich ein vegetarisches Restaurant, der einzige Gast hier, ein rundlicher Mönch in orangener traditioneller Kutte, begrüßt uns mit einem freundlichen Nicken. Wir suchen uns ein Plätzchen und der Blick auf die Karte erzeugt Ahnungslosigkeit in unseren Köpfen. Verzweifelt vergleichen wir diese, uns nichts sagenden, Schriftzeichen mit denen unser Übersetzerliste. Ergebnis: wir können keine Übereinstimmungen finden. Also fragen wir hoffnungsvoll nach "xào" Gemüse, welches uns dann in gebratener Form glücklicher weise direkt serviert wird.
Gesättigt begeben wir uns auf den Heimweg, es geht über eine mächtige Brücke welche die vom "Mekong" zweigeteilte Stadt verbindet. Am höchsten Punkt angekommen, halten wir kurz inne, die Sonne verabschiedet sich und taucht die kleinen, sich am Flussufer erstreckenden Holz-Blech-Hütten, in ein warmes orangenes Licht. Irgendwo kräht ein Hahn, Motorräder brausen an uns vorbei und in der Ferne sehen wir die Frauen ihre Marktstände abbauen. Moment, Stop, abbauen.. Nichts wie hin da, uns mit Verpflegung für den morgigen Ausflug ausstatten. Hier läuft uns ein kleiner Schauer über den Rücken, als wir eine Frau dabei beobachten wie sie die das, übrig gebliebene und als dieses deutlich erkennbare, Schlangenfleisch in großen Plastikeimern verstaut. Unsere Taschen füllen wir lieber mit Obst und kleinen Küchlein bevor wir endgültig, müde und kaputt in unsere Betten plumpsen.
Mit Sonnenaufgang beginnen wir den nächsten Tag und über einen wackeligen Steg, erklimmen wir das Deck eines kleinen "Speedboats" mit dem wir die nächsten 3 Stunden über den "Mekong" düsen, hinab im den Süden. Unser Ziel und Endstation zugleich : "Kap Ca Mau". Hierbei handelt es sich um die südlichste Landzunge Vietnams, wo sich das etwa 800 Hektar große "Mangrove BiosphereReservoir" erstreckt. Die Mangrovenbäumen schützen das Festland vor dem Meer, sie sind ein natürlicher Küstenschutz. Hier hausen Tierarten wie Langschwanzaffen oder Königskobras und zwischen den vielen Mangeovenbäumen wachsen hier unzählige Farne und verschiedene Kletterpflanzen.

Runter von Deck geht es rauf auf die schnell gefundenen Moto-Taxis und uns beschleicht ein leicht unheimliches Gefühl, als es mit Saus und Braus die schmalen Wege entlang geht, irgendwo ins nirgendwo, ohne die Möglichkeit mit den uns fremden Fahrern kommunizieren zu können. Schon nach gefühlten 15 Minuten haben wir unser Ziel erreicht, an einem kleinen Holzhäuschen mitten im "nichts" gilt es dem, in Vietnamesische Soaps vertieften, Wärter den Eintrittspreis zu zahlen. Nun werden wir aufgefordert vom Motorbike zu steigen und den Rest des Weges zu Fuß zu bestreiten. Der Rest ist gut, vielmehr der Anfang, denn nun geht es über die langen Holzstege in den Mangrovenwald hinein. Unsere Fahrer versuchen uns noch mittels Fingern zu verdeutlichen wann sie uns wieder abholen wollen, doch werden wir nicht ganz schlau aus ihren sportlichen Verrenkungen - handelt es sich um die Stundenanzahl oder die Uhrzeit?? "Egal", mit unserem mittlerweile tief verankerten "es wird wird schon / wir werden sehen", spazieren wir los.
In der Regenzeit geht es hier wohl mit dem Boot die kleinen Kanäle zwischen den mächtigen Mangrovenbäumen entlang, die dicht an dicht ein endloses, verworrenes Netz bilden. Wir müssen mit den Holzstegen vorlieb nehmen, denn die Kanäle sind nahezu ausgetrocknet und aus der matschigen Masse ragen die wahnsinnigen Wurzeln der Bäume ganze 1,50 m empor.
So wandern wir die Holzstege entlang, umgeben von dem lauten Grillengezirpe, hin und wieder hören wir das Krächzen eines Vogels und die Geckos, in den Tiefen des Waldes verborgen, ihren Namen rufen. Ansonsten herrscht hier eine friedliche Atmosphäre, weit und breit keine Menschenseele, das Licht der Sonne glitzert zwischen dem Blätterdach hindurch und erzeugt unheimlich schöne Schatten in vielerlei Formen und Muster.
Die Größe der Bäume, das immense Wurzelwirrwarr, all das beeindruckt sehr. Manchmal sind die Wege verwuchert und wir müssen die Äste beiseite schieben um uns unseren Weg zu bahnen. Wir erreichen einen kleinen Steg der ins Meer hineinragt, in das der Wald hier so nahtlos übergeht. Etwas verwundert sind wir von der Farbe des Wassers, ein schmuddeliges Braun, soweit das Auge reicht.
Nach einigen Stunden fällt uns auf, dass es wohl keine schlechte Idee sei, nach unseren "Moto-Fahrern" Ausschau zu halten und so machen wir uns langsam auf den Rückweg. Zum Abschied schafft es Clara mal wieder auf ein neues in eine, der sich komischerweise immer vor ihr auftuenden, Fallen zu tappen. So versinkt sie kurzer Hand in einem Löchlein, doch schnell und unversehrt krabbelt sie wieder heraus und wir erreichen unseren Ausgangspunkt, dem sich passender weise auch unsere Fahrer gerade nähern.
Zurück aufs Boot geht es erneute drei Stunden über die kleinen und größeren Kanäle, an Feldern, Wiesen, Schilf und Häusern auf Stelzen vorbei, wo wir Familien bei ihrem alltäglichen Tätigkeiten beobachten können. Es wird in Hängematten gedöst, Wäsche im Fluss gewaschen, gefischt und im Schlamm geschaufelt.
Noch etwas tapsig wackelig auf den Beinen gingen wir von Board, sogleich ging ein gewaltiges Gewitter los. Wir stapfen durch den Regen und erreichen völlig durchnässt unsere Bleibe. Doch auch diese Vorboten des Monsuns mit all ihrem Getöse hinderten uns nicht daran schnell in einen tiefen Schlaf zu verfallen.
Am morgen weckten uns dann ganz andere Klänge, Tempelgesänge und Gebete die sich durch die Lautsprecher über der Stadt ausbreiteten. Die Sonne scheint und ein Blick auf die Uhr rät uns aufzustehen, denn weiter soll es für uns gehen.

Wir vermissen euch sehr und wir hoffen ihr seid alle wohl auf :)!!!

Dienstag, 11. Juni 2013

Adieu nun gehts nach Bac Lieu!

Nach etwa 3 bis 4 Stunden Fahrt erreichen wir das etwas weiter südlich gelegene Örtchen "Bac Lieu".
Kein Tourist weit und breit und unser Versuch mit den Einheimischen auf Englisch in Kontakt zutreten scheitert kläglich. Wirklich niemand spricht hier ein Wörtchen Englisch und auch unsere Unterkunftssuche sollte sich als nicht ganz einfach entpuppen. So waren wir durchaus erleichtert, als wir unser Zimmer in dem scheinbar einzigen Hotel des Ortes bezogen und es uns mit Zettel, Stift und Vokabelliste bewaffnet, dann auch gleich gelang den zu zahlenden Preis die Nacht herauszufinden.
Nachdem also diese erste Hürde genommen war, spazierten wir durch durch die wenigen Straßen des so überschaubaren Örtchens. Es ging an dem kleinen Blumenstand vorbei zum Markt, zu dessen Seiten sich die, uns mittlerweile schon bekannten, vielen Straßenstände aneinander reihen. Es dampt, bräht, duftet und ein vietnamesisches Wortwirrwar erfüllt die Luft. Ob jung oder alt, an den vielen kleinen Plastiktischen wird beisammen gesessen, gespeist und fröhlich geplaudert.
Je weiter wir uns von diesem Hauptgeschehen im Ortskern entfernen, desto ruhiger wird es. Die asphaltierten Straßen verwandeln sich in staubige Sandwege und die großen Backsteinbauten werden durch die vielen kleinen Blechhütten ersetzt, die sich am Ufer des "Mekongs" tummeln. Kinder spielen auf den Straßen zwischen den umherwuselnden Hühnern, Hunden, Katzen und die Luft erfüllt von dem strengen Geruch der Abfallhaufen, die beinahe jede Straßenecke zieren.

Zum Sonnenuntergang geht es zurück, von dem Licht entzückt und guter Dinge lässt uns auch die Tatsache, dass dieser Ort kein Restaurant beherbergt, nicht verzagen und wir wagen uns an einen der Essensstände heran. Flugs wird die Übersetzertabelle gezückt und hoffnungsvoll werfen wir das Wort "chay" (vegetarisch) um uns. Unverständliches, verneinendes Kopfschütteln der jungen Frauen am Stand. Überraschend springt ein Einheimischer hilfsbereit auf, wobei sein Plastikstühlchen mit einem Rums hinter ihm zu Boden geht. Er scheint unser Anliegen verfolgt und verstanden zu haben, er fuchtelt und deutet in eine Richtung begleitet von einem uns nichts sagenden vietnamesischen Wortschwall. Wir sollen ihm folgen. Etwa hundert Meter weiter stehen wir nun vor einem weiteren Essensstand, der sich von dem vorigen kaum unterscheidet. Na gut, neuer Stand neues Glück. Unser so bemühter Helfer deutet auf die sich hinter der Scheibe befindenen, für uns absolut undefinierbaren Zutaten und bestimmt nickend wiederholt er unser Zauberwörtchen "chay". Es handelt sich hierbei scheinbar um Tofu. Tofu in allerlei Form und Farbtönen, Brauntönen.. Wenn wir ehrlich sind, erschreckend Fleisch ähnlich. Skeptischen Blickes werden wir von der rundlichen, fröhlich glucksenden Standdame an den Armen gepackt und zu den Stühlen gezogen. Wir sollen uns setzen. Wie uns geheißen nehmen wir Platz und wenig später dampfen vor uns die großen Schüsseln vietnamesischer Nudelsuppe. Unser Unbehagen war schnell verflogen und trotz anfänglicher Koordinationsschwierigkeiten im Umgang mit den Stäbchen, war die Schüssel schnell geleert, Geschmackssinne und Mägen mehr und weniger zufrieden.
Unsere Anwesenheit schien Aufmerksamkeit zu erregen und nach unserem Eintreffen hatte sich geschwind eine Traube an Menschen um uns gescharrt,die uns gebannt beim Essen zusahen. Wir blickten in interessierte freundliche Gesichter und hörten schallendes Gelächter, wenn wir mit Schulterzucken, geöffneten Handflächen zu verstehen gaben, dass wir ihre Fragen und vielmehr ihre Sprache nicht verstehen. Doch auch das schien unsere neuen Bekanntschaften nicht zu irritieren, fröhlich plapperten sie weiter, inspizierten Haut und Haare, Piercings und kringelten sich beinahe vor lachen bei dem Anblick unser, vom Sonnenlicht mittlerweile deutlich erkennbar blond gefärbten Armhäärchen. In der Luft lag eine unheimliche Freundlichkeit, es wurde sich in pantomimischen Gesten versucht, gemalt, eine Botschaft in Vietnamesischer Schrift auf einen Zettel gekritzelt und uns zu gesteckt . Leider mussten wir auch hier passen, steckten das Zettelchen jedoch sicher weg und versprachen ihnen dankbar, diese Botschaft noch zu entschlüsseln (auf deutsch ;). Wie dem auch sei, wir alle waren glücklich. Der Kleinste der Runde hatte sein Englischheft gezückt und wurde von den anderen fleißig dazu aufgefordert, von seinem Können Gebrauch zu machen. Zunächst etwas schüchtern plapperte er sogleich drauf los was das Zeug hielt und seine kleinen Englischkentnisse der ersten Klasse erlaubten. Stolz ließen wir ihn zurück als wir uns auf den Weg Richtung Betten machten.

In dem Zusammenhang wo wir die Menschen hier nicht verstehen, werden kleine Gesten viel deutlicher wahrgenommen, geschätzt und uns wird noch einmal mehr bewusst, wie wertvoll Lachen doch ist.

Am morgen wollten wir einen Ausflug in das einige Kilometer entfernte Naturschutzgebiet machen, welches sich für seine Vogelvielfalt auszeichnet. "Bird Sancturay", wir deuteten auf den Schriftzug einer Informationsbroschüre, die wir irgendwo aufgelesen hatten. Alle Finger zeigten nach rechts und wir setzen uns in Bewegung. Schon an der nächsten Straßenecke war eine Bushaltestelle nicht zu verfehlen und oh Wunder dort wartete auch schon unser Bus. Nach dem alle Menschen in dem stickigen Heiß des kleinen Gefährts Platz genommen hatten, einige Frauen mit Vogeleiern, frisch gebackenen Baguettes und Kaugummipackungen von (k)aufmunternden Rufen begleitet den Bus durchquert hatten, ging es los. Es ruckelte und wackelte und nicht wenige Augenpaare waren auf uns gerichtet. Einige Gesichter machten auf uns zunächst einen erschreckend ernsten, irritierten Eindruck, doch nach dem wir es mit einem schüchternen Lächeln versuchten, wurde dieses sofort erwidert.
An irgendeiner Straßenecke weit außerhalb des Ortes kam der Bus dann mit quietschenden Reifen zum stehen , es wurde aus dem rechten Fenster in die Ferne gedeutet und wir wurden aufgefordert aus zu steigen.
Kein Mensch weit und breit außer eine Familie die unter einer Art Holzcarport in ihren Hängematten dösten und dort wohl Getränke verkauften.
Wir liefen die Straße hinab, in dessen Richtung gezeigt wurde. Es ging an kleinen Holzhäuschen und Feldern vorbei. Nach etwa zwanzig Minuten erblickten wir ein große Schranke, hinter der sich das Naturschutzgebiet auftat. Nachdem wir schon eine Weile spaziert waren, kehrten wir zu dem Steingebäude in Schrankennähe zurück, in der Hoffnung dort eine Toilette zu finden. Dem war auch so, doch mussten wir erfahren, dass der Zugang zur Zeit nicht gestattet/ das Naturschutzgebiet geschlossen sei ( ?!) nach bitten und betteln, erbarmte sich der Vietnamesische junge Mann, auch wenn er uns inhaltlich wohl kaum verstanden hatte, und forderte uns auf ihm zu folgen . Unsere kleine Führung sollte nur durch den Anfangsbereich gehen, der allerdings eher einem Tierpark ähnelte und keinen falls einem Naturschutzgebiet. In Vuljären wurden gerade Flamingos mit streng riechendem Fisch gefüttert und in viel zu kleinen Käfigen blickten uns die traurigen Gesichter der Krokodile, Schlangen und Wildschweine entgegen. Nach dem es dann noch ein wenig durch etwas wilderes Gestrüpp in einen kleinen Wald ging, was uns schon mehr behagte, wurden wir zu guter letzt zu einer Aussichtsplattform geführt, von der wir einen wunderbaren Ausblick über die grüne Weite hatten; womöglich die grüne Weite des Naturschutzgebiets, die wohl eher der Ort unseres Interesse gewesen wäre.
Wie dem auch sei, wir bedankten uns bei dem freundlichen Vietnamesen, der mit neuen Fotos von weißen Mädchen in seinem Tierpark, wohl auch einen erfolgreichen Nachmittag hatte;)
Zurück ging es nun, den Ort finden, wo der Bus uns abgesetzt hatte, in der Hoffnung, dass in den nächsten Stunden hier ein solcher auftaucht. In die andere Richtung. Nachdem wir uns also in Bewegung gesetzt hatten, ging ein beeindruckendes Gewitter los, Blitze zuckten über den plötzlich dunkelgrauen Himmel und Regentropfen ließen auch nicht lange auf sich warten. So spazierten wir in dieser etwas düsteren Kulisse eine Straße zwischen Feldern entlang - irgendwo in Vietnam.
Angekommen, war kein Bus in Sicht, die Straße leer und wir suchten unter dem Holzcarport Schutz vor dem Regen, wo die Familie aus ihrem Hängemattenschläfchen erwacht war. Wir fragten mit unserem bescheidene Vietnamesischen Wortschatz nach Kaffe/schwarz /Eis/ no Sweet . Sei es unsere Aussprache oder was auch immer, im Gesicht unseres Gegenüber, ein großes Fragezeichen. Wir wurden in die "Küche" gebeten, wo wir zeigen sollten was und wie :) zufrieden schlürften wir dann unseren Kaffee, der zur Abwechslung mal nicht nur ein viel zu süßes Gesöff war und blickten in den Regen die Straße hinunter, bereit aufzuspringen und unseren Bus aufzuhalten. Wenn er dann kommt... Nach etwa einer Dreiviertelstunde war es soweit und so erreichten wir nass, müde und zufrieden unsere Bleibe im Ort.
Am nächsten Morgen wollten wir schon weiter ziehen, das noch etwas südlicher gelegene "Ca Mau": unsere nächste Anlaufstelle.

Grüße und Küsse in die geliebte Hamburgheimat!

Sonntag, 26. Mai 2013

Hallo Can Tho !

Nach nur 4 Stunden Busfahrt, für uns mittlerweile ein Klacks, erreichten wir Can Tho, das kleine kleine Zentrum des "Mekong Deltas". Mehr wussten wir zum Zeitpunkt unser Ankunft auch nicht, denn auch unsere Internetrecherche war nicht wirklich ergiebig. Can Tho wurde nur mit einige wenigen Sätzen erwähnt und eine einzige Unterkunft aufgeführt, doch aus welcher Zeit diese Informationen stammen, ein weiteres Ungewiss;)

Da stehen wir nun, in einem Ort, von dem wir so gut wie nur den Namen kennen. Sogleich kommt eine Horde Motorollertaxifahrer auf uns zu gestürmt und das einzige was wir in dem Schwall an Vietnamesischen Worten verstehen, ist das immer wiederkehrende "moootoo?moootoo?".

Wohin es genau gehen sollte, wussten wir nicht, wir fragten also wie weit es zum Stadtzentrum sei, doch blickten wir in irritierte Gesichter, kein Mensch hier sprach englisch . Was nun? Langsam machten sich unsere knurrenden Mägen bemerkbar und wir beschlossen fürs erste in der Umgebung nach etwas Essbarem Ausschau zu halten. In einem Restaurant könnten wir dann ja ganz in ruhe weitere Pläne schmieden.
Wir liefen die großen Hauptstraße entlang und entschieden uns für eine der wenigen Einkehrmöglichkeiten, doch als wir pantomimisch versuchten "Essen" dar zu stellen, wurde dies mit einem bestimmten Kopfgeschüttel unseres Gegenübers verneint. Wir machten also die erste Erfahrung mit der Vorliebe der Vietnamesen für Cafés. Hier wird der traditionelle Vietnamese Coffee
getrunken dessen Geschmack uns einen Hauch an Marzipan/ Zimt erinnert. Gern wird dieser dann auch mit dem traditionellen eisgekühlten Tee verdünnt, den fast immer und überall umsonst serviert bekommt. Um was für einen Tee es sich genau dabei handelt konnten wir nicht erschmecken, er hat eine sehr wässrige Konsistenz. Wenn man in Vietnam irgendeines der Getränke mit Milch bestellt, seies Milchkaffee, Säfte oder Shakes, kann man davon ausgehen, dass es ein durchaus süßes Geschmackserlebnis wird, denn mit Milch setzten wird hier eine unheimlich dickflüssige süße Masse gleichgesetzt, die nur ganz entfernt was mit Milch zu tun hat. Was lernen wir daraus? Kaffee nur noch schwarz;)
Wir hatten also immer noch Hunger, kein Restaurant weit und breit in Sicht, nur einige wenige kleinen Essenstände hatten ihre Plastikstühle am Straßenrand aufgebaut. Was soll's, so versuchten wir unser Glück hier. Wie wir auch später noch feststellen sollten, wurden hier ausschließlich Nudelsuppen und Baguettes verkauft (ein Überbleibsel der französischen Kolonien). Wenn wir Glück hatten, gab es das ein oder andere Mal ebenfalls Reis zur Auswahl, doch alle diese Gerichte werden meist mit Fleisch serviert. Fleisch ist eines der Hauptnahrungsmittel der Vietnamesen. Wie sollten wir nun Vegetarisch pantomimisch darstellen? Wir entschieden uns für den kleinen Baguettestand und deuteten mit dem Finger auf die Zutaten hinter der Glasscheibe. Sobald die sehr bemühte Verkäuferin zum Fleisch griff, begannen wir den Kopf zu schütteln und verneinend zu fuchteln. Das Baguette wurde nun also mit einigen Gurkenscheiben, etwas Karotte-Rettich-Raspel und Sojasauce bestückt.
Den Preis konnten wir vorher nicht erfragen, so waren wir der Verkäuferin sehr dankbar, als sie im Nachhinein einen Geldschein zeigte, der sehr angemessen war.

Wir überlegten nun, dass wir wohl etwas Außerhalb des Zentrums gestrandet sein könnten, liefen zurück zum Busbahnhof und versuchten vergeblich einen Bus zum Zentrum zu erfragen.
Wir warfen einen weiteren Blick in unsere so spärlichen Informationen über Can Tho und schrieben uns den Straßennamen der dort aufgeführten Unterkunft heraus, in der Annahme, dass diese sicher im Zentrum gelegen ist.
So ging es zu den Motortaxifahrern, deren Preis wir, unwissend wie weit wir fahren würden und was üblich ist, versuchten herunter zu handeln. Sehr erfolgreich sogar, die Übung aus Indien macht's ;)!
Der Straßenname verhalf uns wirklich ins Zentrum. Die kleine Hauptstraße liegt direkt am Wasser, hier kann man die schöne und grüne Promenade entlang spazieren, findet einige Restaurants, viele Cafés und einige Kiosk ähnliche Shops. Abends verwandelt sich das Ende der Straße zu einen Markt, wo Frauen auf dem Boden sitzen, ihr Obst, Gemüse oder irgendwelches Meergetier, meist noch lebend, aus Plastikschüsseln verkauften.
Das war eigentlich auch DAS Zentrum, in ein paar Seitenstraßen befanden sich ein paar weitere Geschäfte und Can Thos bescheidene Anzahl an Unterkünften. Hier wurden auch wir fündig, völlig überraschend erhielten wir hier für sehr kleines Geld, ein sehr luxuriöses Zimmer, mit Fahrstuhl, Klimaanlage, Fernseher, Kühlschrank und heißes Wasser. So etwas hatten wir glaub ich noch nie. Schnell wurde die Dreckswäsche rausgeholt und ein kleines Waschfest gefeiert. Das erste mal heißes Wasser seit einer gefühlten Ewigkeit;)
Am Abend als wir gerade nach einen Restaurant Ausschau hielten, trafen wir auf ein Niederländisches Pärchen und bei diesem unüblichen Anblick von weiteren Touristen, kamen wir sofort ins Gespräch und speisten zusammen. Es war sehr nett mit dem beiden und als wir ein Blick in ihrem Vietnamreiseführer warfen, fanden wir unsere angepeilten Orte sogar mit jeweils einer Seite erwähnt. Schnell fotografierten wir alles ab, denn wie wir erfahren hatten, ist eine kleine Vorbereitung bei den Verständigungsschwierigkeiten, gar nicht so übel ;)
So bastelten wir ebenfalls eine Deutsch-Vietnamesische-Übersetzertabelle der wichtigsten Worte und eine Währungsumrechnungstabelle von Dong zu Euro.
Geschafft und Zufrieden fielen wir recht früh ins Bett, denn am nächsten Morgen sollte es schon um 6 Uhr mit einem kleinen Holzkahn zu den schwimmenden Märkten gehen.
Noch etwas müde wurden wir von unser Bootsführerin begrüßt, die zwar kaum Englisch aber uns auf vielerlei anderen Wege versuchte mit uns in den Kontakt zu kommen und uns kleine Freuden zu bereiten. So schnitze, faltete und flocht sie uns aus Bambusstäben entzückend Armbänder, Ringe, Blumen, Stäbe und einen Grashüpfer. Es war unheimlich Eindrucksvoll mit welch einem Geschick und Tempo sie dies vollbrachte, was mit Bambus so alles angestellt werden kann, wie professionell und einfach toll die Endergebnisse aussehen.
Nach etwa einer Stunde Bootsfahrt erreichten wir die schwimmenden Märkte. Hier fanden wir uns in einem fröhlichen Bootsgewusel wieder. Viele Menschen kommen mit ihrer Ernte von weit her, verweilen hier gleich mehrere Tage und leben mit der ganzen Familie auf ihren Holzbooten. So sehen wir Menschen gemütlich in der Hängematte schaukeln, Familien zusammen speisen und beobachten die vielen Geschäfte zwischen den Einheimischen.
Weiter geht es nun durch die kleinen Kanäle zu einem Familienunternehmen in dem auf traditionelle Art und Weise die vietnamesische Reisnudel hergestellt wird. Wir betreten den Hof eines Einfamilienhauses, aus einem zu allen Seiten offenen hölzernen Unterstand werden wir von weißem Rauch begrüßt. Beim Nähertreten, registrieren wir den Boden, einfacher Erdboden. Zwischen den hier quasi im freien stehenden Gerätschaften und den auf dem offenen Feuer köchelnden eisernen Kochtöpfen , baumeln Hängematten und es hat sich, wie es scheint,die gesamte Familie versammelt. Hier werden Lebensmittel hergestellt ?!
Der Reis wird unter Zugabe von Mehl solange gekocht bis es eine dickflüssige weiße Masse ergibt. Über einem großen Feuer stehen Mächtige Töpfe mit kochendem Wasser über die Leder gespannt sind. Auf diesem wird die Reis-Mehl-Masse verstrichen, bis sie einen hauchdünne Kreisform annimmt. Es erinnert sehr an die Zubereitung eines Crêpes. Der Wasserdampf steigt empor und bringt den weißen Fladen zum Garen. Im Anschluss werden die labberigen Fladen auf die großen aus Palmenblättern geflochtenen Gitter vor der Hütte in der Sonne getrocknet. Nun folgt auch schon der letzten Schritt, in einer alten eisernen Walze wird der Fladen in Form gebracht und heraus purzeln die von den Vietnamesen so heiß geliebte Reisnudel.
So nun wisst ihr ganz genau Bescheid;) für uns ging es zurück ins Kähnchen die schmalen von Palmen gesäumten Kanäle entlang, Richtung Can Tho's Zentrum. Kurz vor dem erreichen des Hafens, ist der Fluss von vielen kleinen Holz-Blech-Hütten umgeben, die auf ihren Holzstelzen dicht an dicht aus dem Wasser ragen. Sie machen einen durchaus morschen provisorischen Eindruck und es ist kaum vorstellbar, dass hier Familien hausen. Die vielen herabbaumelnden Blumentöpfe, Hühner-und Vogelkäfige und die farbenfrohe Wäsche verleihen dem eigentlich so trostlosen Anblick, Leben und Charme.
Runter vom Boot ging es auf Restaurantmenü Entdeckungstour, bereit uns von der traditionellen Vietnamesischen Kost überraschen zu lassen. Beim Anblick von Krokodil und Frosch a la carte, ergriffen wir allerdings schnell die Flucht. Doch noch ein nettes, vertrauenswürdiges ;) Restaurant gefunden, bestellten wir den vegetarian Vietnamesen Pancake, völlig unwissend was auf uns zu kommt. Der salzige leicht knusprige Pfannkuchenteig ist gefühlt mit allerlei asiatischem Gemüse und Tofu. Dazu bekamen wir einen Teller voller verschiedenster großer grüner (Salat)Blätter, frischer Minze, Fenchel, Gurkenscheiben und ein kleines Schälchen mit einer süßlich scharfen Soße serviert. Völlig ahnungslos, blickten wir auf dieses Telleraufgebot. Der Kellner, schien dies sofort zu deuten und begann uns hilfsbereit zu erklären wie der Verzehr zu "händeln" ist.
Zunächst nehme man ein großes grünes Blatt, welches wir zu identifizieren schnell aufgaben, bedeckt es mit einem Stück des Pfannkuchens, drapiert eine Gurkenscheibe sowohl kleine Fenchel- und Minzstücke darauf. Zu guter letzt gilt es das gut bestückte Blatt einzurollen, die gefüllte Rolle in die Soße zu tauchen und dann ab in den Mund damit. Das nennen wir mal aktive Mahlzeit und köstlich ist es auch!
Der Tag neigt sich dem Ende zu und doch sind wir noch nicht bereit ins Bett zu verschwinden. Wir drehen also zur späten Stunde unsere geliebte abendliche Runde. Recht bald vernahmen wir musikalische Klänge und als wir uns diesen näherten, sahen wir eine große Bühne im freien, vor der sich viele Vietnamesen auf ihren Motorbikes tummelten. Was hier genau zelebriert wurde konnten wir nicht ausfindig machen, es wurde ein bunt gemischtes Bühnenprogramm aufgeführt mit traditionellen Gesängen und Tänzen. Eine Weile lauschten wir, bis uns die schrillen Stimmen der Sängerinnen etwas in den Ohren schmerzten.
Wir beobachteten Kinder die fleißig herumkrabbelnde Kakerlaken sammelten, wir nehmen an für den späteren Verzehr.
Auf der anderen Straßenseite konnten sich die Kinder vergnügen. Hier war ein kleiner Kirmis aufgebaut mit allerlei Fressbuden und Spiel und Spaß Möglichkeit für die Kinder. So drehten die Kleinsten ihre Runden auf den Plastiktieren des Karussells, um einen Flatscreen herum, musikalisch begleitet von "Gangman style" - ein skuriler Anblick.
Nun waren wir bereit fürs Bett. Am morgigen Tage sollte unsere Reise nach "Bac Lieu" weitergehen, denn mehr als zwei Tage brauchten wir nicht um das so überschaubare "Can Tho" zu erkunden.
Bis bald :)

Freitag, 24. Mai 2013

Alle guten Dinge sind drei: Vietnam!

Nach einen kurzen Flug von 1 1/2 Stunden "spuckte" uns das Flugzeug aus: Vietnam, genauer: Ho Chi Minh City - Alles neu!

Am Visa-On-Arrival-Schalter streckten wir dem uninteressiert dreinblickenden Personal erwartungsvoll unsere Pässe entgegen. Zuvor schon im Internet beantragt, sollte es nun nur noch flugs einen Stempel geben. In aller Seelenruhe bewegten sich die Hände auf der anderen Seite der Glasscheibe und ein Finger deutete auf die Sitzreihen, wo schon andere Touristen geduldig warteten. Wir gesellten uns also zu ihnen und während wir voller Vorfreude ungeduldig auf unseren Stühlen hin und her rutschten, kamen wir mit unserem Sitznachbarn "Allen" ins Gespräch.
Der russische Künstler erkundigte sich nach unserer Heimat und als er "Deutschland" hörte, begann er sofort mit seinem gebrochenen Deutsch, dennoch sehr motiviert, mit uns zu sprechen. Englisch kam nun nicht mehr in Frage, obwohl es unsere Kommunikation wahrscheinlich um einiges vereinfacht hätte;)
Wir erfuhren, dass Allen zeitweise in Berlin lebte und - was für ein Zufall - augenblicklich seine Kunst in Hamburg ausstellt. Es handelt sich hierbei wohl um Malerei moderner Art. Genaueres ließ sich seinen Erzählungen nicht entnehmen. Mittlerweile sei er nun nach Vietnam ausgewandert. Nach unserem neugierigen Fragen was ihn dazu erwog, berichtete er von seinem Buch "mind floss" in dem er sich über Lebensstile und die Beziehung zwischen Frau und Mann auslässt. In diesem Zusammenhang wies er uns darauf hin, dass Vietnam das Land mit der geringsten Scheidungsrate weltweit sei, dass es sein Interesse an Kultur und Zusammenleben in diesem Land erweckt hatte und er dem nun auf dem Grund gehen wolle.
Wir einigten uns darauf unsere Unterhaltung bei einer "geteilten" Taxifahrt in das Stadtzentrum Ho Chi Minh's fortzuführen, denn nun ertönten unsere Namen (mit durchaus lustiger Betonung) aus dem Lautsprecher und wir konnten unsere Pässe entgegen nehmen, wo nun ein neuer Aufkleber, unsere langsam entstehende Sammlung zierte.
Aus der Gesprächsfortsetzung im Taxi sollte nichts werden, Schwierigkeiten mit dem Visum unserer neuen Bekanntschaft taten sich auf und der Blick auf die Uhr rief uns zur Eile. Denn wir hatten sogleich eine Verabredung im Stadtzentrum Ho Chi Minh's.Volker, ein Freund Claras Familie, seine Frau Kim und Söhnchen Tom erwarteten uns zur gemeinsamen "Pho-Suppe", dem Nationalgericht der Vietnamesen. Seitdem Volker sein Herz hier verschenkt und eine Familie gegründet hat, pendelt er fleißig zwischen Deutschland und Vietnam hin und her. So hatte er sich netterweise bereit erklärt Clara's abhanden gekommene Kreditkarte entgegenzunehmen. Hier am Ben-Than-Market in dem kleinen einfachem mit bedacht gewählten Restaurant, in dem Bill Clinton einst seine berühmt berüchtigte erste Phosuppe aß, saßen wir nun beisammen und taten es ihm gleich.
Froh über den gemeinsamen, Schmaus, die wiedergewonnene Kreditkarte und die hilfreiche Stadtkarte inklusive aller Tipps von Kim, ging es für uns mal wieder auf Unterkunftssuche.
In den Straßen des Backpackerviertels "Pham Ngu Lao" sprachen wir erwartungslos, drauflos, zwei, sicheren Schrittes an uns vorbei spazierende, Männer an und fragten ob sie uns zufälliger Weise eine günstige und akzeptable Unterkunft empfehlen könnten. Wie sich herausstellte waren die beiden Brüder vor Jahren ausgewandert, hatten hier ihr indisches Restaurant eröffnet und kannten sich somit bestens aus. Schnell wurden wir also fündig und in einer der kleinen umliegenden Gassen bezogen wir ein sehr einfaches aber für unsere Zwecke völlig ausreichendes Zimmerchen.

Die Frühstückssuche am nächsten Morgen brachte die erste kleine Herausforderung mit sich. So versuchten wir der Kellnerin mit ihrem gebrochenen Englisch zu entlocken, was die vietnamesischen Schriftzeichen auf der Karte bedeuteten und ehe wir uns versahen hatten wir das nur "erfragte" Gericht schon vor uns stehen. Aber auch dieses kleine "Problem" ließ sich schnell be- bzw. ausheben und doch mussten wir auch im weiteren Verlauf unser Reise durch Vietnam feststellen, dass die fehlenden Englischkentnisse der Einheimischen immer wieder kleine Schwierigkeiten mit sich brachten.
Nach unserem Frühstück trafen wir zufällig die beiden Brüder wieder, die am Abend zuvor so hilfsbereit gewesen waren. Auch diesmal kamen wir ins Gespräch, tauschten uns über das Reisen im Allgemeinen aus und stellten sogleich fest, dass wir ähnliche Vorstellungen haben. Sie empfahlen uns in den untouristischen Süden, ins sogenannte "Mekong Delta" zu reisen um ein ganz unverfälschtes Vietnam, wie es leibt und lebt, kennen zu lernen. Die Beiden kritzelten einige Ortsnamen in unser Zettelkuddelmuddel, deren Namen wir noch nicht einmal in unserem Lonley Planet finden sollten. Dankbar für diese Tipps, ging es weiter, ein bisschen Sightseeing durch Ho Chi Minh;)
Zuerst statten wir Chinatown einen Besuch ab, welche in einen Randbezirk der Stadt gelegen ist und mit Bangkoks prunkvollen Chinatown absolut nicht zu vergleichen ist. Wir finden uns in einer kleinen tristen, eher ärmlichen Gegend wieder. Frauen und Männer sitzen auf den Schotterwegen, vor ihnen Körbe und Planen voller Obst, Gemüse und Fleisch was in der Sonne schmort. In den Häuserreihen beider Straßenseiten reihen sich dicht an dicht kleine offene Shops aneinander. Hier wird eine kleine Auswahl an Produkten in Massen verkauft. Aus Eimern leuchten uns völlig fremde ,Gewürze und Hülsenfrüchte in den verschiedensten Farben entgegen. Frauen sowohl Männer tragen die traditionellen Reishüte/"Nón Lá" und unheimlich vollbeladene Motoroller bahnen sich ihren Weg durch das geschäftige Treiben in den kleinen Gassen. Nach einigem Umhergeirre durch die brütende Mittagshitze, fanden wir uns in einer Art Lagerhalle wieder. Hier reihten sich weitere unzählige Stände dicht an dicht aneinander, welche ihre Waren bis an die Decken stapelten. In der einen Ecke finden wir Kosmetika in etlicher Ausführung und in dem anderen Teil der Halle steigt uns der Geruch unzähliger Plastikschuhe in die Nase.
Das Einzige was hier allerdings den Namen Chinatown rechtfertigt bzw. diesen Markt von anderen dieser Art unterscheidet, sind wohl einzig und allein die, vor einigen Shops herabhängenden, chinesischen Lampions.

Zurück im Stadtzentrum machten wir es uns im Schatten einer der vielen kleinen Parks bequem und wurden sogleich von einer Gruppe junger vietnamesischer Studenten angesprochen. Etwas schüchtern und aufgeregt baten sie uns kichernd um ein Interview. Ihre Fragen drehten sich um die Stadt Ho Chi Minh, unseren Eindruck von dieser und um unsere Motivation Vietnam/ Ho Chi Minh zu bereisen. Es war eine schöne Erfahrung mit Einheimischen unseren Alters in Kontakt zu kommen, sich über Heimat, unterschiedliche Lebensstile, Kulturen auszutauschen und festzustellen, dass diese Generation motiviert ist Englisch zu lernen.

Gen Abend schlenderten wir ziellos durch die Straßen. Es ist wohl die schönste Tageszeit zum Eindrücke sammeln - es wird Kühler, die Menschen beenden ihren Arbeitsalltag, durch die sperrangelweit geöffneten Türen kann geluschert werden, Familien sitzen zusammen beim Essen und die Lichter der Stadt funkeln im Dunkeln.
Hier in Vietnam scheint der Motoroller das Hauptverkehrsmittel zu sein, man sieht nur wenige Autos und die großen Straßen zu überqueren bei der heranrauschenden Rollerflut: eine Kunst für sich. Trotz Zebrastreifen hält keines der Gefährte je an. So gilt es die Furcht auszublenden, los zu laufen und darauf zu vertrauen, dass die Roller im letzten Moment ausweichen.
Im Kontrast zur großen Leuchtreklame, all den Lichtern und den großen modernen Gebäuden findet man an beinahe jeder Straßenecke kleine Essensstände, die eine Handvoll an kleine Plastik-stühlen und -tischchen um sich herum aufgebaut haben.
Egal ob auf der Straße, dem Motoroller, im Bus oder im Restaurant, ein Großteil der Einheimischen trägt einen Mundschutz, den man fast überall und in verschiedenen Designs kaufen kann. Auch der Klamottenstil der Vietnamesen ist ein wenig speziell. Frauen tragen bunt gemusterte Tshirts mit dazu passender Stoffhose, was in unseren Köpfen die Assoziation: Schlafanzug hervorruft. Doch ab 18 Uhr dann zeigten uns die Vietnamesen ihre wahren Pyjamas, die sie mit Vorliebe in den letzten Abendstunden ausführen. Apropos ausführen, Hunde haben wir während unseres gesamten Aufenthalts keine gesehen.
Es gibt so Einiges, an das es sich erst einmal zu gewöhnen gilt. Wir werden wieder von allen Seiten angesprochen, sei es vom kleinen Straßenhändler, der wild mit der Ray Ban in unsere Richtung wedelt oder schick gekleidete Frauen am Straßenrand, die uns für einen Einkehrschwung in ihrem Restaurant begeistern möchten.
Auch die Währung ist etwas gewöhnungsbedürftig. So ist 1€ = 271.000 Dong - da ist Kopfrechnen gefragt!
Zu guter letzt wurde uns bewusst, dass wir hier kaum etwas von dem Glauben der Menschen wahrnehmen und im Gegensatz zu Indien ist die Religion im alltäglichen Großstadtleben Ho Chi Minh's so gut wie gar nicht präsent.

Am kommenden Morgen schon, wollten wir unsere Reise fortsetzen, weg vom Großstadttrubel, runter in die überschaubaren Orte des Südens.
Unseren letzten Abend in Ho Chi Minh ließen wir nun also bei einem, die Geschmackssinne entzückenden, Fruchtshake an einem der kleinen Straßenstände ausklingen. Hierfür nahmen wir auf den kleinen Plastikstühlchen platz und schon überkamen uns Kindheitserinnerungen.;) In diese versunken, fielen wir völlig geschafft in unsere Betten, bereit für unser morgendliches Abenteuer:)

"Tam Biêt"

Mittwoch, 15. Mai 2013

Ad hoc Bangkok

Zurück in Bangkok, wir bewegen uns auf bekannten Terrain. Ganz entgegen der sonstigen Ungewissheit was uns erwartet, welche Überraschungen, Heraus-und Anforderung an der nächsten Ecke lauern, ist es diesmal nicht die kribbelige Vorfreude auf das Unbekannte sondern ein vollkommen neues Gefühl, in vertraute Umgebung zurück zu kehren. Aber auch dies ist mit Freude verbunden, Freude auf unser lieb gewonnenes Guesthouse, der herzlichen Mama und dem Rest der Familie.
Ohne das Sonkranpartychaos, nasse Kleider, Leiber und Invalidentum war das Bangkokerleben ein ganz Anderes. So ließ sich diesmal die Stadt auch zu Fuß erkunden und so drehten wir unsere Runden. In den kleinen Gassen ließen uns die offenen Türen die Möglichkeit, etwas von dem thailändischen Familienleben aufzuschnappen. Nahezu überall läuft der Fernseher, in den winzig Kleinen Räumlichkeiten wird zwischen unheimlich viel Ramsch auf dem Boden gelegen oder gemeinsam gegessen. Auch vor den Haustüren, auf den Auffahrten oder in den Hinterhöfen hat man das Gefühl der halbe Hausrat ist dort vertreten. Klamotten durcheinander, eine Vielfalt an undefinierbaren Plastikgegenstände, alte Möbel, Waschmaschinen und man hat den Eindruck es handelt sich um eine Ansammlung von unnützen Kleinkram.
Beinahe in jeder Straße stehen Frauen mit ihren kleinen Verkaufsständen auf Rollen, manchmal mit kleinen Plastikhockern als Sitzgelegenheiten, grillen Fleischspieße, kochen Nudelsuppen, Braten Eier und Reis. Getränke werden in kleinen Plastiktüten mit Strohhalm verkauft.
Ansonsten kann man Snacks, Getränke und Drogerieartikel im "Seven Eleven" kaufen, der einzige Supermarkt Bangkoks, den man hier immer und überall findet.
Restaurants gibt es en Masse, doch konnten wir uns besonders für einen Straßenstand um die Ecke begeistern, der für kleines Geld große, köstliche Früchteshakes, Müsli mit Joghurt und frischen Früchten anbot. Ein Genuss!
Abends wird viel vor den Restaurants auf der Straße gesessen, Unmengen an Bier getrunken, aus vielen Bars ertönt Livemusik, die Geschäfte haben geöffnet, es gibt einige Nachtmärkte und ein bunter Klangteppich legt sich über die Stadt.
Die Menschen hier machen auf uns einen eher zurückhaltenden Eindruck, häufig fragt man sich was in ihren Köpfen vorgeht und es ist schwierig mit ihnen in Kontakt zu kommen sei es aufgrund der wenigen Englischkentnisse und der Tatsache, dass man hier als Einer unter Vielen im "Tourismus gefangen ist".
Wir hoffen, dass wir im Norden Thailands den Einheimischen ein wenig näher kommen können und Land und Leute besser verstehen lernen.
Die junge Generation der Thailänder ist unheimlich Fashion passioniert und so verfolgt jeder experimentell seinen eigenem "trendy" Schick. Die ältere Generation hingegen trägt meist schlichte weite legere Kleidung und die Haut Einiger ist von dem weißen traditionellem Puder bedeckt.

Die thailändische Sprache hat nach unserem Empfinden einen leicht quakenden Klang und so ertönt beispielsweise das uns mittlerweile wohl bekannte "maassaaaaage" langezogend, leiernd und etwas nasal an beinahe jeder Ecke.
Frauen beenden viele Worte und Sätze mit "Kah" und Männer "Karn". Zu Beginn waren wir etwas verwundert, doch später wurde uns erklärt, dass es sich hierbei um eine Höflichkeitsfloskel handelt.
Spätestens an der weiblichen oder männlichen Variante dieses Höflichkeitsausdrucks lassen sich die vielen "Ladyboys" erkennen.
Auch Homosexualität ist hier kein Fremdwort und wird besonders von vielen Männern unbeschwert gelebt.

Wir hatten noch einiges in unseren Köpfen, was wir uns von Bangkok zeigen lassen wollten und so ging es in den drei Tagen vor dem anstehenden Abflug in unser Vietnamabenteuer, unter Anderem nach Chinatown, mit der Fähre kreuz und quer über den Fluss, auf Tags-, Nachtmärkte, in den großen Lumphinipark und aus dem Skytrain heraus ließ sich die gesamte Stadt wunderbar von oben betrachten.
In Chinatown fanden wir uns zwischen den vielen Ständen wieder auf denen Unmengen an glitzernden Accessoires (die sonst teuer in Touristenshops verkauft werden), Haushaltsartikel, Berge an Plastik-Schuhen, -Schüsseln,-Spielzeugen, viel Ramsch und beinahe alles erdenkliche verkauft wird. Hier kann man stundenlang durch die schmalen Gassen zwischen den Ständen umher irren. Es ist ein reinstes Menschengewusel und hin und wieder bahnen sich sogar die kleine Getränkeverkaufswagen ihren Weg durch die schmalen vollen Gässchen.
In den umliegenden größeren Straßen findet man Juweliergeschäfte, überall hängt große, mit chinesischen Zeichen verzierte Leuchtreklame und auf Märkten am Straßenrand gibt es frisches Obst und Gemüse zu kaufen.

Der große Lumphinipark befindet sich inmitten des Großstadtgewusel Bangkoks. Hier herrscht eine schöne Atmosphäre. Menschen sitzen auf den Bänken und lesen, auf den Seen fahren kleine Tretboote umher, es beim Picknick beisammen gesessen und Menschen in Bürokleidung scheinen hier ihren Arbeitstag mit einem Spaziergang ausklingen zu lassen.
Auf einmal erklang aus einer Ecke des Park Musik, mit unserem Näherkommen erblickten wir einenHaufen Thailänder die sich rhythmisch zu dieser bewegten. Vorne gab Jemand den Takt vor und diesen herum versammelten sich immer mehr Menschen unterschiedlichen Alters und sportlicher Fitness;) Das war durchaus ein lustiger Anblick. Sowas wäre für unseren Parks doch auch mal eine Idee!
Die Begegnung mit einem der Parkbewohner jagte uns zunächst einen ganz schönen Schrecken ein. Ein großes grünes Etwas, was einem Krokodil glich, überquerte gemütlich einen der Wege. Ein Thailänder der die Furcht in unseren Augen sah, versuchte uns mit Einsatz von Händen und Füßen zu verdeutlichen, dass es sich hierbei um keine Gefahr handelt. Also nehmen wir mal an es war kein Krokodil, was es war bleibt uns ein Rätsel, möglicherweise eine Riesenechse?!

Dann war es auch schon soweit, wir packten unsere Rucksäcke und es ging mit einem freudig aufgeregten Bauchgekribbel zum Flughafen, ins nächste Abenteuer: Vietnam. :)

Ganz viel Liebe schicken wir euch herüber!!

Montag, 13. Mai 2013

The beach

Es waren einmal 6 kleine Inselein, sie lebten vor der Westküste Südthailands in den Tag hinein.
Als eine Inselgruppe "Muh Ko Phi Phi" , ihr Spielplatz die Amandensea.
Jede wollte glänzen mit ihrer Einzigartigkeit und so riefen sie ihre Vorzüge weit,
hinaus,
und ließen ihre Besonderheiten in Spitznamen durch den Wind verbreiten.
Die kleine Ko Mai Phai als die "Bambus-Insel"und die "Moskito-Insel" Ko Yung, auf denen nur einige Fischer leben für ihren Fang.
Die Inseln Ko Bida Nai und Ko Bida Nok als die "Felsengeschwister", sind aufgrund ihrer formreichen Felswände auch nicht trister.
Menschen kommen hier nicht her, den die steilen Klippen zu erklimmen, das ist schwer.
Sie umgeben weitläufige Korallenriffe, die zu erreichen sind mit dem Schiffe. Hinab kann man tauchen in die Tiefen des Meeres, hier gilt Entdecken als nichts schweres.
Als die größte Insel wurde Ko Phi Phi Don zur Hauptinsel und Urlaubsziel für jedes Jargon.
So lässt sich so Mancher im Hedonismus wiegen, einem Anderen genügt es, sich ins weiß der Strände zu schmiegen.
Seit ein paar Jahren in aller Munde, ist die sechste Insel in dieser Runde.
Durch den Film "the beach" wurde die kleine Ko Phi Phi Leh bekannt, seitdem ist sie völlig überrannt.
Wie gern man die Besonderheiten der einzelnen Inseln auch mag, nur gemeinsam bilden den 390 km² großen Hat Noppharat Thara Marine National Park. Im Mosaik der Vielfalt gemeinsam entzücken und die Tiefen des Meeres so manches Taucherherz beglücken.
Zwei Geschöpfe, rotes und braunes Haar, erreichten einst Koh Pi Pi Don, nur was trieben sie da?:)

Mit noch etwas wackeligen Beinen ging den Fährsteg entlang, der in das kleine Zentrum der Insel mündete. Wir wurden von einem unübersichtlichen Gässchengefüge empfangen, überall kleine Shops,Tauchschulen, Tatoowierstudios, Restaurants, Bars und kleine Verkaufsstände. Es riecht nach gebratenem Fisch, unter die geschäftigen Rufe der Straßenverkäufer mischen sich die musikalischen Klänge der einzelnen Restaurants. Hier herrscht ein trubeliges Treiben aber von Hektik keine Spur. Auto fahren hier keine, stattdessen sausen Einheimische mit großen, voll beladenen, schubkarrenartigen Gefährten an uns vorbei.
In mitten des Gassenwirrwarrs befindet sich ein traditioneller Markt auf dem frisches Obst, Gemüse und allerlei thailändische Speisen verkauft werden. Wenn man den Markt passiert, kann es vorkommen, dass man von den endlos kreiselnden CDs geblendet wird. Es ist die thailändische Art die Fliegen von dem, auf den Tischen aufgebahrten, rohen Fleisch zu vertreiben. Direkt hinter dem Fleisch dann, die neuste Bh-Collection - ob nun also aus visueller oder nasaler Perspektive, fürs fleischige Schick ist gesorgt;).

Das Zentrum liegt am schmalsten Teil der Insel und so Bedarf es nur wenige Schritte zu den westlich und östlich gelegenen Stränden. Hier reihen sich die Strandbars aneinander und viele Yachten und Ausflugskutter werfen hier ihre Anker aus.
Von diesem südländischen Flair und fröhlichen Gewusel entzückt und ganz entgegen unser sonstige Vorliebe für Abgeschiedenheit und Naturfreude, setzen auch wir hier unseren Anker und fanden eine kleine feine Unterkunft.
Auch dieses Mal sausten die Tage mit einer rasanten Geschwindigkeit nahezu an uns vorüber.
Wir verzichten auf den Scooter und sportlich wurde die Insel zu Fuß erkundet. Es ging über Stock und Stein, durch Berg und Tal, Wald und die Küste entlang. Wir fanden wunderbare Strände und auch anderes nettes Gelände. Natürlich wurde auch im Wasser geplantscht, am weißen Sand gefaulenzt und der Bootsausflug zum "legendären" the beach - Inselchen gemacht. Zunächst etwas erschrocken vom touristischen Aufgebot am besagten Strande, wurden wir dennoch von den weiteren Anlaufpunkten auf und um diese Insel herum, freudig überrascht.
So konnten wir uns für die steil empor ragenden Klippen und deren gewaltigen Felsformationen begeistern. Auch das Schippern in die Grotten, wo man bestimmt zu 320 Grad von den mächtigen Felsen umgeben ist und nur ein schmaler Spalt den Zugang zum Meer ermöglicht. Hier kann man sich mit seinem eigenen Echo unterhalten und auf dem Rücken im seichten Türkis treiben.
Auch der Sprung von Board, mit Schnorchel und Taucherbrille bewaffnet, war wunderbar. Unter Wasser fanden wir uns in Schwärmen von klitze kleinen silbrig schillernden Fischen wieder. Es war ein Gefühl wie von Lametta umgeben zu sein. Auch große, blaugelbe Fischis umzingelten uns ohne Scheu. Wir konnten ihnen direkt in ihre runden Fischglubscher schauen und ihre transparente Haut ließ den Blick in ihre Innereien zu. Wir fühlten uns beinahe wie einer von Ihnen. (DY King wir hätten deine GoPro gebraucht! Nach einem Mixer wohl die nächste Investition;)
So, zurück zum Inselleben.
Nachts wurden die Straßen vom feier- und trinkwütigen Touristenvolk gefüllt. Für die dort vorherrschende Vorliebe sich in knappen Klamotten aus Plastikeimern volllaufen zu lassen und mit stumpfen lachenden Gelalle die Nacht zu "lieben" (bestimmt von Trieben), konnten wir uns nicht begeistern. Doch fanden wir schöne Alternativen, Freilichtkino "Life of Pie" und nachts am Strand mit Bier dabei.
Kleine überraschende Feststellungen blieben auch diesmal nicht aus. So mussten wir die Erfahrung machen, dass das in der Brandungliegen auch schmerzhaft enden kann. Warum? Weil kleines unbekanntes Getier einen nicht nur rücklings, nein auch rückrechts und von Kopf bis Fuß mit Bissen attackiert. Da half nur noch Bikini aus, sich im tieferen Wasser wild zappelnd am Körper klopfen und irgendwie zu versuchen die Fieslinge wieder loswerden.
Feststellung zwei wurde auch am Strand gemacht. Neuer Trend ist: Partnerlook in Partnerschaft.
So trägt auch Männlein gern mal rosa Tigerprint.
Zu guter letzt weniger festgestellt, vielmehr überrascht, wurden wir als uns kecke und doch so wohl bekannte Zurufe hinterher geschleudert wurden. Das konnte doch nur ein Inder sein. Der Blick nach hinten sollte dies bestätigen:)
Noch ein weitere Begegnung hatten wir mit einem Inder bzw. mit einer Inderin und auch diese skurriler Art.
So erblickten wir diese, in ihrem wundervollen traditionellen Sari, äußerst interessiert, vertieft in einem der Fotobücher eines Tattoostudios blättern, umgeben von gepiercten und tatoowierten Menschen.
So gingen die Tage ins Land, unser Abflugdatum ins Vietnamabenteuer näherte sich und es hieß Aufbruch zurück nach Bangkok!
Bis Bald, wir hoffen ihr genießt die Vorboten des deutschen Sommers:)

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